Nun, um sich im Internet halbwegs zurecht zu finden
braucht man heute sicherlich keine Spezialausbildung, um jedoch Internetseiten
zu manipulieren oder sogar unbrauchbar zu machen, benötigt man schon
Kompetenzen die nicht jeder besitzt. Auch wenn es im Netz Seiten gibt die
diverse Anleitungen zur Verfügung stellen. Auf grund dessen gibt es für solche
Menschen/Computerexperten einen extra Begriff, den Hacker. Prinzipiell gibt es
zwei Sorten von Hackern, den Hobby-Hacker, bzw. Hackergruppen, die meist
politisch motiviert sind oder sich einfach ausprobieren wollen. Die zweite
Kategorie beinhaltet den professionellen Hacker, der in der Regel für oder in
der Wirtschaft bzw. beim Militär arbeitet. (...auf welcher Seite auch immer..)
Man könnte also meinen, je mehr Hacker einem Land zur Verfügung stehen, desto größer ist die Fähigkeit des Landes, das Internet unbrauchbar zu machen.
Es liegt sehr nahe, dass die Länder, die technologisch
am weitesten entwickelt sind, auch die meisten Hacker hervorbringen. Bis auf
einige Ausnahmen ist dies auch richtig. Fakt ist, auf Platz 1 liegen die USA,
die jedoch mindestens genauso stark vom Internet abhängig sind. Deshalb könnten
Länder wie Russland oder China eher interessiert sein, dass Internet zu
manipulieren/sabotieren.
Ähnlich logisch scheint es, anzunehmen, dass
arabische Länder, z.B. Iran, afrikanische Länder aber auch Mongolei etc. kein
ernstzunehmendes Angriffspotential haben. Man muss ja auch erst einmal ein
ordentlich ausgebautes und für Jedermann zugängliches Internet haben, bevor
sich die Leute (potentielle Hacker) damit intensiver beschäftigen. Aus diesem
Grund müssen Hacker nicht unbedingt in dem Land tätig sein, für welches sie
arbeiten. Womit wir auch schon die dritte Gruppe angesprochen haben.
Nämlich die gut organisierten Terroristengruppen,
die eine sehr viel größere Gefahr darstellen, als all die Anderen. Solche
Gruppen sind zumeist recht unabhängig, anonym, gut ausgebildet, meist sogar von
ihren Zielländer selbst. So zum Beispiel Hamas (Palästina), Algerian Armed Islamist Group
(Algerien), Harkat Ul Moujahedeen (Pakistan), Hezbollah (Libanon) etc.
Die Dienste solcher Gruppierungen werden von den entsprechenden Ländern (inoffiziell) sehr gern in Anspruch genommen, da man sich von ihnen im Notfall auch sehr schnell distanzieren kann, besser als von einer eigenen Cyberarmee.
Hinzu kommen aber noch spezielle politisch motivierte Konfliktherde, so besitzt Palästina ca. 200 Hacker vs. Israel ca. 40. Ähnlich zwischen Indien vs. Pakistan (Pakistan hat mehr), China and Taiwan (China hat deutlich mehr Hacker), Portugal vs. Indonesien und China vs. Amerika.
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